Ein geselliger Start ins neue Jahr – 2018 kann beginnen!

Fast 150 Menschen versammelten sich in der Neuen Stadthalle, um das Jahr 2018 gesellig, aber auch politisch zu beginnen. Wie immer war der Neujahrsempfang der SPD Langen damit gut besucht. Die Anwesenden konnten der Rede der Generalsekretärin der hessischen SPD zuhören, Nancy Faeser.

Aber zuerst begrüßte der Vorsitzende Joachim Knapp die Anwesenden, unter ihnen Bürgermeister Frieder Gebhardt, die frühere Bundestagsabgeordnete Uta Zapf, der erste Stadtrat Stefan Löbig, der Landtagsabgeordnete Corrado di Benedetto und auch der SPD Unterbezirksvorsitzende Ralf Kunert. Joachim Knapp bot nicht nur einen Rückblick über die Tätigkeiten der SPD Langen, sondern auch einen Ausblick auf das kommende Jahr.

Im abgelaufenen Jahr 2017 war die SPD Langen unterwegs in Eisenach, nicht nur wegen Luther, dessen Wirken in Eisenach Dekan Zinke den Teilnehmern gut erklärte, sondern auch wegen der Geburtsstätte der SPD 1869 mit der Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Dazu gab es noch einen Rückblick auf die Bundestagswahl, die nicht nur historisch schlechte Ergebnisse für die SPD zeitigte, sondern auch zu den Schwierigkeiten hinsichtlich der Regierungsbildung führte – die auch vier Monate später noch immer nicht beendet sind. Doch wo die strikte Ablehnung der großen Koalition zunächst für großen Rückhalt in der Partei sorgten, mussten wesentlich veränderte Umstände – die Möglichkeit einer höchstwahrscheinlich überflüssigen Neuwahl infolge des Verlassens der Koalitionsverhandlungen durch die FDP – für eine Änderung dieser Haltung sorgen. Weiterhin forderte der Vorsitzende deutlich mehr Polizisten und Richter. Der Klimawandel sorgt für Veränderungen, deren Auswirkungen auf allen Ebenen politischen Wirkens entschlossen entgegengetreten werden muss. Schließlich muss auch die AfD gestellt werden – sie betreibt die Spaltung der Gesellschaft. Für Langen indes wird ein Ziel der SPD Langen auch die Förderung von bezahlbaren Wohnraum sein.

Nachdem Joachim Knapp die bundes- und kommunalpolitische Politik ins Zentrum gestellt hatte, konnte Nancy Faeser einen kurzen Eiblick in die gerade zwei Tage zuvor abgeschlossenen Sondierungsverhandlungen geben. Die bei 48 % des Einkommens gesicherte Rente, die Ausbildungsmindestvergütungen, die Rückkehr von Teilzeit in Vollzeit nach längerer Arbeitspause und das trotz anderslautender Berichte fortwährende Festhalten an den Klimazielen seien Fortschritte, die sich aus den Sondierungsverhandlungen ergeben haben. Schließlich schilderte Nancy Faeser ihre drei Ziele für die am 28.10.2018 folgende Landtagswahl in Hessen: das Vorantreiben der Bildung auf allen Ebenen, Auflösung des Verkehrsstaus etwa durch Auswegstraßen, und die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum. Jahrzehntelanger Stillstand in Hessen müsse im Herbst endlich ein Ende finden.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Duo „Swing & Talk“.