Metall in seiner Perfektion“ steht im Logo der Firma Schoder GmbH. Die SPD-Fraktion wollte wissen, was hinter diesem Motto der Firma stekt, die schon seit 1932 ihren Sitz in Langen hat und sicher zu Recht von der Geschäftsfüherin, Frau Kirsten Schoder Steinmüller, als Urlangener Unternehmen bezeichnet wird.
Die Gravieranstalt stellt z.B. Prägewerkzeuge her, mit denen sicherheitsrelvante Teile von Autos, ebenso wie Arzneimittelverpackungen, gekennzeichnet und im Bedarfsfall genau zurückverfolgt werden können, erfuhren die SPD-Stadtverordneten. Das Lasern von Metallteilen mit modernsten Maschinen wurde in Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt perfektioniert. Ca. 80 Beschäftigte arbeiten i.d.R. im Zweischichtbetrieb, darunter Fachkräfte wie Graveure, Zerspaner, Werkzeugmacher und solche für Bürokoomunikation, Vertrieb und Verwaltung. „Ein beachtlicher Arbeitgeber in Langen“ stellt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Rainer Bicknase fest, auch wenn längst nicht alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Langen kommen.
Frau Schoder Steinmüller betont ihre hohe Zufriedenheit mit dem Standort Langen und unterstreicht die gute Zusammenarbeit mit der Langener Wirtschaftsförderung, die eine sehr wirkungsvolle Unterstützung bei der Erweiterung der Firma geleistet hatte. „Die Entwicklung der Firma Schoder GmbH zeigt, dass sich das hohe Engagement der Stadt Langen auszahlt“, so der Vorsitzende des SPD-Ortsvein-Langen, Joachim Knapp.
Ihre Erfahrung mit mit der Berufswegebegleitung beurteilt der Ausbildungleiter, Herr Martin Zapke, sehr positiv. Gleiches gilt für die enge Zusammenarbeit mit der Pittler Berufausbildung. So soll gemeinsam dem Mangel an Fachkräften begegnet werden.
Für ihre „kundendefinierten Produkte“ werden der Schoder GmbH riesige Mengen von Daten von den Kunden übermittelt. Hier gibt es immer wieder Engpässe und Probleme. Der Ausbau von Breitband und Internetanschlüssen im Gewerbegebiet gehe zu langsam, so die Geschäftsführerin. Verständlich, dass der Wunsch nach „Glasfaser bis ins Gebäude“ ganz oben auf iher Wunschliste steht, die sie ihren Besuchern mitgab.
Auch bei ihrem Besuch der Baustelle Brücke über die Bahnlinie wurde den Stadtverordneten eindrucksvoll demonstiert, wie wichtig äußerste Präzision ist. Bei der Schoder Gmbh werden die Produkte in Bruchteilen von Millimetern gemessen. Zwischen der Südlichen Ringstr. und der Mörfelder Landstr. wurde ein Stück Beton von 1500 Tonnen mal eben fast zwei Meter angehoben. „Trotzdem muss auch hier sehr präzise gearbeitet werden“ erläutert Peter Daube von den Kommunalen Betrieben Langen KBL) den Mitgliedern der SPD-Fraktion. „Diese Genauigkeit, technisch wie zeitlich, ist insbesondere erforderlich, weil die Brücke die Eisenbahngleise überquert. Die Strecke ist eine der Hauptlinien in Deutschland und somit ist eine Einschränkung, z.B. ein Abschalten der 15.000 Volt Leitung für noch so kurze Zeit nicht denkbar.“
Manfred Pusdrowski, Betriebsleiter der KBL, richtet seinen Blick eher auf die innerstädtischen Verkehrswege. „ Die in Langen zwangsläufig notwendigen Umleitungen wurden von der Bevölkerung gut angenommen. Das von einigen befürchete Verkehrschaos hat es bisher nicht gegeben.
Die Langener haben sich gut auf die unvermeidliche Situation eingestellt.“ Von seiten der SPD-Fraktion wird dies auf die intensive Vorbereitung und die umfassende und frühzeitige Information der Öffentlichkeit zurückgeführt. „Jetzt können wir nur noch hoffen, dass dieses Projekt auch fristgerecht im Dezember fertig wird und die Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Langen ein möglichst schnelles Ende haben, .“ so Rainer Bicknase.