In diesem Jahr hat die SPD-Fraktion sich schon bei einer Reihe von Langener Einrichtungen über deren Situation, Arbeit und Ziele informiert. Der jüngste Besuch galt dem Förderverein der Wallschule. Der Grund: Im Sommer 2019 wird die Hortbetreuung im Schukihaus an der Wallschule geschlossen; dafür werden zum Start des Schuljahres 2019/20 20 zusätzliche Betreuungsplätze beim Förderverein eingerichtet. Die SPD-Fraktion wollte vor Ort erfahren, was diese Veränderung für den Förderverein bedeutet und wie er sich auf die Steigerung der Zahl an Betreuungsplätzen von 55 auf dann 75 vorbereitet.
„Durch die Aufhebung der getrennten Betreuung steht in Zukunft mehr Betreuungsraum zur Verfügung“, freut sich Christian Klug, der Vorsitzende des Fördervereins. So wird es einen dringend benötigten Rückzugsraum für die Kinder geben. Allerdings wird weiter ein Raum vormittags als Klassenraum und nachmittags als Betreuungsraum genutzt werden. Auch für die administrative Arbeit gibt es eine Verbesserung: Maike Huber, die die organisatorische Leitung hat, wird nun endlich in ein eigenes kleines Büro einziehen. „Bisher muss ich meine Büroarbeit in der Ecke eines Betreuungsraumes erledigen, was natürlich sehr stressig ist. Ich bin sehr froh über diese Verbesserung“, so Maike Huber.
Mehr Kinder in der Betreuung bedeuten auch eine höhere Teilnehmerzahl am Mittagstisch. Daher soll die Küche umgebaut werden, aber nicht zu Lasten der Betreuungsräume. Zugleich soll die Küche auch professionell ausgestattet werden. „Im Parlament hat es dazu erfreulicherweise einen einstimmigen Beschluss gegeben. Wir sind sicher, dass es gut ist, die Betreuungsangebote für Schulkinder zusammenzuführen“, sagt die SPD-Fraktionsvorsitzende Margrit Jansen. Ziel müsse es aber bleiben, die Ganztagsschule einzuführen.
Auch für die Stadt lohnt sich die Zusammenführung, da zukünftig zwei Stellen nicht mehr für die Hortbetreuung benötigt werden. „Hier zeigt sich wieder einmal, wie vorteilhaft für die Stadt Langen die Arbeit der Schulfördervereine ist“, merkt Angelika Gottschling, Mitglied im Ausschuss für Soziales, Kultur und Sport dazu an. Und die SPD-Fraktion ist sich einig, dass an der Finanzierung der Fördervereine nicht gespart werden dürfe.
Aber natürlich hat der Förderverein noch Wünsche, z.B. zur Ausstattung. „Kleinere Tische für den Mittagstisch wären kindgerechter. Die großen bedingen einen weiten Abstand zwischen den Kindern, die sich beim Mittagessen natürlich auch gerne unterhalten“, erläutert Fördervereinsvorsitzender Christian Klug. „Größere Abstände voneinander führen aber zu einer erheblichen Steigerung der Lautstärke im Raum, die manchmal dann für alle Beteiligten kaum noch erträglich ist.“ Auch eine neue Garderobe könnte man gut gebrauchen.
Die Mitglieder der SPD-Fraktion nehmen den Eindruck mit, dass ein guter Schritt zur Verbesserung der Betreuungssituation an der Wallschule getan wird.