Der vierspurige Ausbau der B486 zwischen Autobahn A 5 und der Kreuzung zur K 168, ohne die gleichzeitigen Ausbau der beiden Kreuzungen B 486 / K 168 und B 486 / A 661 zu ampelfreien Kreuzungspunkten, bringt die Gefahr dass sich der heutige Stau im Wald nur ca. zwei Kilometer weiter zu den Auf- und Abfahrten zur A 661 bzw. auf die K 168 und in der Gegenrichtung auf die entsprechende Linksabbiegerspur verschiebt. Die beiden Kreuzungspunkte sind heute schon während der Stoßzeiten an der Grenze ihrer Belastbarkeit. Da ist auch mit veränderten Ampelschaltungen nicht mehr viel machbar. Das bestreitet selbst Hessen-Mobil, als planende Behörde nicht. Während es auf der Waldstrecke kein Ausweichen gibt, können die Staus auf der Nordumgehung über innerstädtische Straßen umfahren werden. „Dann haben wir die Beruhigung im Stadtgebiet, die wir 1999 mit der Eröffnung der Nordumgehung gewonnen haben geradewegs wieder vernichtet.“ Seit ca. sechs Jahren schlägt die SPD-Langen deshalb einen „guten“ zweispurigen Ausbau der B 468 (eine Fahrspur, Seitenstreifen und getrennten Radweg) und den gleichzeitigen Bau einer Überführung an dem Kreuzungspunkte mit der K 168 in einem ersten gemeinsamen Bauabschnitt vor. In einem zweiten Bauabschnitt muss dann der Kreuzungspunkt zur A 661 zu ampelfreien Auf- und Abfahrten umgebaut werden. „Hessenmobil konzentriert sich ausschließlich auf die Beseitigung des abendlichen Rückstaus auf der A 5. Das ist aber auch die einzige Teillösung die sie erreichen werden. Was darüber hinaus auf der Nordumgehung und im Stadtgebiet Langen passiert scheint keine Rolle zu spielen. Das hat Hessenmobil in der Anhörung vor ca. sechs Jahren im Ausschuss für Umwelt-Bauen-Verkehr auch zugegeben. An dieser Stelle stellen sich die Befürworter eines vierspurigen Ausbaus aber konsequent taub“ fasst Rainer Bicknase zusammen.
Verständnis haben wir aber durchaus für die Kritik des Bürgermeisters an den weiteren Verzögerungen. „Der vierspurige Ausbau der B 486 ist durch den Verkehrswegeplan im Deutschen Bundestag beschlossen. Das akzeptieren wir, auch wenn wir die angestrebte Lösung immer noch für falsch halten. „Der Beschluss des obersten deutschen Parlaments darf nicht immer weiter durch Verwaltungsvorgänge, in anderen Fällen durch Gerichtsverfahren, in Frage gestellt werden. Dies trägt zur Schwächung der parlamentarischen Demokratie als Ganzes bei“ ergänzt Joachim Knapp, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins und Mitglied der SPD-Fraktion.